Mehr zum KISS-Syndrom:
Die KISS-Therapie
Was ist das Ziel der KISS-Behandlung?
Wie kann das KISS Syndrom behandelt werden?
Ablauf und Dauer der Behandlung
Wie häufig muss behandelt werden?
Die Reaktionsphase nach der Behandlung
Risiken der KISS-Therapie
Kosten der Behandlung
Was ist das Ziel der KISS-Behandlung?
Die KISS-Therapie zielt darauf ab, die Blockade der Kopfgelenke und der Halswirbelsäule, sowie die Verspannung, Verhärtung und Verengung der sie umgebenden Strukturen wie Nerven, Blutbahnen, Muskulatur, Nackenrezeptorenfeld, Bindegewebe und Hirn- bzw. Rückenmarkshäute dauerhaft zu lösen.
Wie kann das KISS Syndrom behandelt werden?
Die von KISS-Therapeuten eingesetzten Therapie-
verfahren
variieren, es kommen unterschiedliche Formen der manuellen Medizin wie Craniosacraltherapie, Chiropraktik, Osteopathie, Atlastherapie nach Arlen, Manualtherapie nach Gutmann, die "HIO" Technik oder auch eine Kombination dieser Verfahren zum Einsatz.
Ablauf und Dauer der Behandlung
Vorraussetzung für die Behandlung und Wahl der Therapieform ist regelmässig die eingehendeUntersuchung des Säuglings oder Kleinkinds, sie kann entweder in einer Praxis oder auch bei Ihnen zuhaus stattfinden, Apparate und medizinisches Gerät werden in der Regel nicht benötigt.
Bei sensiblen Säuglingen und Kleinkindern ist es empfehlenswert, die Untersuchung und Behandlung in ihrer gewohnten Umgebung durchzuführen, das bedeutet bei geringen Mehrkosten sehr viel weniger Stress für die Kinder.
Die Dauer der Behandlung liegt je nach Arzt oder Heilpraktiker zwischen 10 und 45 Minuten.
Oft werden mehrere manualtherapeutische Verfahren wie Chiropraktik, Atlastherapie und "HIO" Technik mit einer osteopathischen und craniosacraltherapeutischen Behandlung kombiniert, dann müssen Sie sich auf eine Behandlungsdauer von ca. 30 bis 45 Minuten einstellen.
Wie häufig muss behandelt werden?
In vielen Fällen reicht eine Behandlung mit einer Kontrolluntersuchung nach ca. 2 bis 4 Wochen aus.
Bei älteren Kindern oder ausgeprägter Symptomatik können auch mehrere Behandlungen notwendig sein.(siehe auch: Kiss-Syndrom bei Erwachsenen)
Die Reaktionsphase nach der Behandlung
Nach einer KISS-Behandlung müssen Sie mit einer Reaktionsphase rechnen, die sich über einen Zeitraum von ca. 2 Wochen erstrecken kann.
In dieser Zeit ist eine kurzfristige Verschlechterung der Symptome möglich, was als normal anzusehen ist und mit dem Adaptionsprozess des kindlichen Organismus und der Reorganisation der behandelten Strukturen zusammenhängt.
Risiken der KISS-Therapie
Vorraussetzung für die Kiss-Therapie ist ein großes Maß an Erfahrung und Sensibilität in der Behandlung von Säuglingen. Die KISS-Therapie ist, durch einen erfahrenen KISS-Therapeuten angewandt, praktisch risikofrei. Natürlich besteht bei jeder Art von Behandlung grundsätzlich ein Risiko, ebenso wie ein Risiko besteht wenn Sie Ihr Kind baden.
Bei Kleinkindern und Säuglingen ist der größte ausgeübte Kraftaufwand bei den angewandten Therapieformen mit dem Druck auf einen Klingelknopf vergleichbar. Es wird hier auch nichts "eingerenkt", sondern lediglich ein kurzer Impuls gesetzt. Ferner wird im Wesentlichen die Eigenbewegung zur Reorganisation der blockierten Strukturen durch sehr sanfte Berührungen angeregt und unterstützt.
In den letzten 15 Jahren ist bei von KISS-Therapeuten behandelten Kindern und Säuglingen kein Fall bekannt geworden, bei dem es zu nennenswerten Komplikationen gekommen ist.
Kosten der Behandlung
Die Kosten für die Kiss Therapie fallen höchst unterschiedlich aus und liegen je nach Heilpraktiker oder Arzt zwischen 50 und 300 Euro pro Behandlung, hinzu kommen evtl. noch die Kosten für die Röntgenbilder.
Im Normalfall übernehmen Privatversicherungen und Beihilfestellen die Kosten von z.B. osteopathischen, chiropraktischen und manualtherapeutischen Behandlungen beim Heilpraktiker je nach deren Versicherungsbedingungen anteilig oder in voller Höhe.
Bei gesetzlich Versicherten müssen die Behandlung bisher aus eigener Tasche bezahlen.
Es ist für gesetzlich Versicherte empfehlenswert eine Zusatzversicherung, die auch Heilpraktikerleistungen beinhaltet, abzuschließen.
Gerade bei Säuglingen und Kindern sind die hierfür zu zahlenden Beiträge relativ niedrig.